Dienstag, 30. September 2008

Das digitale Schaufenster – digital Signage und Multitouch als CRM Infrastruktur


Seit der Erfindung der Schaufenster hat sich im Grunde nicht viel an ihnen verändert. Der Anbieter zeigt, was er verkaufen möchte, um damit das Kundeninteresse und Bedarf zu wecken. Das Schaufenster verrichtet auch seinen Dienst weit abseits der Ladenschlusszeiten und verführt vielerorts die Menschen zum sogenannten „Window Shopping“. Bei geschlossenem Geschäft kann der Kunde aber dem Kaufdrang nicht nachgeben und Nägel mit Köpfen machen, sondern muss an einem anderen Tag wiederkommen – oder eben nicht.
Mit den neuen Multitouch Oberflächen von Perceptive Pixel Inc. baut die BeonMedia GmbH (
www.beonmedia.de) auf Wunsch eine virtuelle Schaufensterscheibe, wo ansonsten gar kein Glasfenster unterzubringen wäre. Auf einem Rückprojektionssystem mit bis zu 16m Diagonale wird Ihre Kollektion virtuell zur Schau gestellt und der Kunde kann durch Anfassen der Scheibe, die einzelnen Gegenstände verschieben und stöbern. Wenn der Kunde sein Wunschprodukt gefunden hat, kann er es einfach auf das Kassensymbol ziehen und wird danach zur Zahlung via Kreditkarte, Handy Payment o.ä. aufgefordert. Der Artikel wird dann am nächsten Morgen versandbereit gemacht und das Schaufenster war ein wertvoller Verkäufer am Abend oder in der Nacht.
Dass diese Idee auch bei einigen Anbietern schon auf Gegenliebe gestoßen ist, zeigt ein Link zu
Tommy Hilfiger Stores. Hier wurde aber nur ein relativ kleines LCD Panel eingesetzt, was nicht das ganze Schaufenster abdeckt.
Die Multitouch Oberflächen werden seitlich durch Infrarot LEDs durchleuchtet. Der Strahl wird verlustfrei durch die in der Acrylscheibe stattfindende Totalreflektion geführt bis z.B. eine Berührung durch einen Finger stattfindet, der zu einem Grenzflächeneffekt führt, bei dem Licht am Finger austritt bzw. auch in die Acrylscheibe gestreut wird. Das lässt sich mit einer Infrarotkamera feststellen und die exakte Stelle ermitteln.
Mit Hilfe dieser Technologie verwandelt die BeonMedia GmbH auch jedes bereits installierte LCD oder Rückprojektionssystem in eine interaktive Verkaufswand .

Sonntag, 21. September 2008

CRM und soziale Netzwerke mit Beziehungskapital

Vernetzen ist in - hier, dort und sonstwo - jetzt, sofort und um jeden Preis, denn vernetzen bringt mich weiter. Wohin weiß keiner, denn der Wert - das Beziehungskapital - ist nicht klar definiert.

Gibt es überhaupt einen Netzwerk bzw. Vernetzungs- oder auch Beziehungswert – das Beziehungskapital?

Auch wenn darüber bis dato noch von keiner Fakultät oder einem der sonst nicht wortkargen Vordenker des Web 2.0 eine konkrete, verwertbare und messbare Kenngröße definiert wurde – es gibt einen Nutzen und damit hat Vernetzung auch einen Wert. Allerdings ist es nicht die so einfach nachprüfbare Anzahl der Netzwerk Kontakte, die den Nutzen kreiert, vielmehr wird die Quantität der Kontakte – außer für Spammer – eher hinderlich. Aus tausenden von Kontakten kann nun mal keiner mehr die wirklich wichtigen isolieren, mit denen er sich dann speziell beschäftigt.

Es ist wie im Kundengeschäft (CRM) – merkt der Kunde, dass er nicht individuell, sondern als Teil einer Masse behandelt wird, verliert er schlagartig das Interesse. Das Angebot verkommt zum billigen Massenartikel und Ihre Botschaft verhallt wie das „Hallo“ in der Wüste.

Eine Beziehung erhält einen Wert, wenn sie gelebt wird und die Beteiligten nach Gemeinsamkeiten und beiderseitigem Nutzen suchen und diesen kultivieren. Das bedeutet, dass man in die Beziehung investieren muss in Form von „Zuhören“, „Analysieren“, „Erkennen“ und „Verwerten“. Wer sich diese Zeit nicht nimmt, sammelt Anstecknadeln oder Visitenkarten aber eben keine Beziehungen. Ein echtes Netzwerk entsteht so auch nicht, sondern es handelt sich um eine Ansammlung von Adressvieh – nicht mehr und nicht weniger!

Was ist aber die Grundvoraussetzung, damit Netzwerker sich diese Zeit nehmen und diese Anstrengungen auf sich nehmen?

--- Man muss auf einer vergleichbaren Wellenlänge funken! ---

Der Volksmund kennt das und beschreibt das mit „die liegen auf der gleichen Welle“ oder „die können miteinander“.

Keines der heute populären Portale wie Facebook, Viadeo, Xing, ecademy und auch YASNI kann hierbei helfen. Wenn die Tags (Schlüsselworte) gut gepflegt sind helfen Ihnen die Suchfunktionen, diejenigen aufzufinden, die die gleichen Tags verwendet haben. Ob man hieraus aber gemeinsam etwas machen kann ist ungewiss, da der Beziehungsfaktor ungeklärt ist und sie erst einmal viel Arbeit investieren müssen.

Die handverlesenen Kontakte, mit denen man dann gerne zusammen ist, gerne spricht und gemeinsam handelt – die sind es, die den Wert der Netzwerk-Kontakte ausmachen. Das ist das jeweilige Beziehungskapital.

Es stellen sich nun eine ganze Reihe von Fragen:

a. a.) Wie kann man den Beziehungswert also das Beziehungskapital jedes einzelnen in bestehenden Netzwerken ermitteln?

b. b.) Wie kann man den Netzwerkern helfen, vornehmlich wertvolle Kontakte zu knüpfen?

c. c.) Ist der Beziehungswert öffentlich darzustellen?

d. d.) Was hat eine Firma z.B. davon, wenn innerhalb ihrer Belegschaft wertvolle Beziehungsnetzwerke entstehen?

usw.

Das sind nicht nur interessante Fragen, sondern es gibt dazu auch interessante Antworten.

Sprechen Sie uns darauf an.